Jeder Container liegt in einem eigenen Verzeichnis.
Dieses Verzeichnis enthält eine verschlüsselte Konfigurations-Datei (ggf. mit Backup-Datei) und zwei Unterverzeichnisse (data und index).
Beispiel Struktur:
<Container-Verzeichnis>
<Data-Verzeichnis>
<Index-Verzeichnis>
Im Datenverzeichnis werden die Archivierten Mails komprimiert und verschlüsselt in einem REDDOXX Datei Container gespeichert.
Der Datei Container besteht aus 1-n Volumes. Jedes Volume wird bis zu 4 GB groß, bevor ein neues Volume erstellt wird.
Dateien:
dataContainer.00000
dataContainer.00001
dataContainer.00002
dataContainer.00003
dataContainer.00003.DataHolder
dataContainer.00003.Name
dataContainer.00003.NameHolder
datacontainer.device
datacontainer.global
datacontainer.journal
datacontainer.name
Die Dateien in blau sind abgeschlossene Volumes, diese Dateien werden nicht mehr verändert.
(Mit Ausnahme des ersten Volumes dataContainer.00000, hier wird beim Anlegen eines neuen Volumes eine Referenz von 4 Byte geschrieben.)
Die Dateien in rot stellen das aktuelle Volume dar.
Diese werden beim Archivieren einer Mail verändert.
Die Dateien in grün beinhalten globale Daten.
Diese werden ebenfalls beim Archivieren einer Mail verändert.
Diese Dateien können jederzeit aus den Volume-Dateien wieder generiert werden (Rebuid-Data).
Im Indexverzeichnis liegt der Volltext-Index des REDDOXX Archive Container.
Die Dateien in diesem Verzeichnis bleiben nachdem Sie geschrieben wurden unverändert.
Von Zeit zu Zeit werden Dateien zusammengefasst.
Dabei entstehen neue Dateien mit neuen Dateinamen, und die alten werden gelöscht.
Wenn der Container zum Schreiben geöffnet ist, existiert in diesem Verzeichnis eine Datei „write.lock“.
Diese Datei muss ggf. vom Backup ausgeschlossen werden, da diese durch die Software exklusive geöffnet ist.
Diese Datei dient nur als Lock-Semaphore und enthält keine Daten.
Der gesamte Volltext Index kann jederzeit aus den Daten-Volumes wieder erstellt werden (Rebuild-Index).
Generell können die Archiv Container jederzeit mit allen gängigen Backup Produkten, oder auch durch einfachen „Copy“ vollständig gesichert werden.
Da sich der überwiegende Teil der Daten-Volume nicht mehr ändert kann z.B. durch den Einsatz von „rsync“ die Backup Dauer und die Größe der übertragenen Daten ggf. verbessert werden.
Auch Backups auf Basis von Snapshots können problemlos verwendet werden.
Bei Backups mit „Verify“ Funktion, muss beachtet werden, dass sich Dateien zwischen Backup und Verify ändern können und es dadurch zu entsprechen Warnungen beim Verify kommen kann.
Ein gesichertes Archive Container Verzeichnis kann jederzeit wieder in die Appliance eingebunden werden.
Bei jedem öffnen des Containers wird automatisch eine Konsistenzprüfung der Daten durchgeführt.
In seltenen Fällen kann die Konsistenz nicht automatisch wieder hergestellt werden.
In diesem Fall muss ggf. manuell ein „Rebuild Data“ und/oder „Rebuild Index“ mit dem „MailDepot Container Utility“ durchgeführt werden.
Für ein Desaster-Recovery ist es ausreichend, wenn die Konfigurations-Datei reddoxx.rdxacs und alle Daten-Volumes vorhanden sind.
Sowohl der Index als auch der globale Daten-Teil (s.o.) können bei Bedarf aus diesen Daten wieder erstellt werden.