Mit dem SMTP-Konnektor können E-Mails über das standardisierte SMTP-Protokoll in das Archiv zugestellt werden.
Verschiedene Mailserver (z.B. Postfix unter Linux) können beim Eingang einer E-Mail automatisch eine Kopie erzeugen und diese via SMTP zu einem anderem Mailserver weiterleiten. Hierbei ist dann der SMTP-Konnektor als Mailserver anzugeben.
Folgende Schritte sind für die Konfiguration des SMTP Konnektors notwendig:
Dienst aktivieren auswählen
SMTP Server und Spooler Schalter betätigen (auf Grün)
Einstellungen auswählen
Servername setzen (Frei wählbarer, damit meldet sich der SMTP Konnektor gegenüber dem zustellenden Server)
Port wählen unter dem der SMTP Konnektor erreichbar ist (falls hier Port 25 gewählt werden soll, muss ein IP Alias gesetzt werden)
Aktivieren Sie TLS falls gewünscht und wählen das zu verwendende Zertifikat (dies muss im Vorfeld im Admin Webinterface -> Konfiguration -> SSL Zertifikate angelegt werden)
Sitzungs und Timeout Limits setzen
IP Einschränkungen vergeben, um Verbindungsaufbau zu reglementieren (im Ipv4 Format, Eine IP je Zeile)
SMTP Verbindungsparameter eingeben, falls eine Authentifizierung verwendet werden soll
ACL Konfiguration vornehmen (hier sind SMTP-Envelope, Mail Header und statische Adressen möglich)
Nachrichtenkennzeichen in der Erweiterten Konfiguration setzen,um jeder E-Mail ein Kennzeichen mitgegeben, das später über die Erweiterte Suche im Experten-Modus abgefragt werden kann.
Speichern Sie die Einstellungen über den Button "Speichern".
Die ACL Möglichkeiten von Schritt 9 im Überblick:
Nur SMTP Envelope
Für die Zuordnung der E-Mail zum jeweiligen Benutzer wird die Empfängeradresse aus dem Übertragungsprotokoll genommen.
Diese Methode ist nicht geeignet für eine journalbasierende E-Mailarchivierung, sondern vielmehr für zustellende Mailsysteme (auch speziell angefertige Scripte), die die Empfängeradressen einzeln im SMTP-Dialog mittels „RCPT TO:“ angeben.
Nur Mail Header
Für die Zuordnung der E-Mail zum jeweiligen Benutzer wird die Empfängeradresse aus dem Header (Kopfzeilen) der E-Mail genommen (To:)
SMTP Envelope und Mail Header
Für die Zuordnung der E-Mail zum jeweiligen Benutzer wird sowohl die Empfängeradresse aus dem Übertragungsprotokoll als auch aus dem Header genommen.
Im Archiv werden also diejenigen E-Mails angezeigt, die eine der beiden Adressen beinhaltet, für die der Benutzer zuständig ist.
Zusätzliche Statische Adressen
Zusätzliche statische E-Mail-Adressen, die Zugriff auf diese E-Mails erhalten, die über den SMTP-Konnektor archiviert wurden. Platzhalter oder gruppenbildende Zeichen (Regular Expressions) wie „*“ sind nicht erlaubt. Benutzen Sie ausschließlich eindeutige Adressen.
Im POP3-Konnektor können Postfächer konfiguriert werden, die regelmäßig via dem POP3-Protokoll ausgelesen werden.
Im Postfach vorhandene E-Mails werden dabei in den Spooler des Konnektors übertragen und anschließend gelöscht.
Die abgeholten E-Mails werden danach zum zentralen Archivspooler übertragen, dort werden sie in den Standard-Container archiviert.
Folgende Schritte sind für die Konfiguration des POP3 Konnektors notwendig:
Dienst aktivieren auswählen
Scheduler und Spooler Schalter betätigen (auf Grün)
Konto hinzufügen auswählen
Verbindungsparameter zum POP3 Server angeben (Hostname,Port,Verbindungssicherheit, Username,Passwort,Abhol Intervall)
Statische ACL konfigurieren (zusätzliche E-Mail-Adressen, die Zugriff auf diese E-Mails erhalten sollen, nur Reguläre Adressen, keine Wildcards)
unter Erweitert Timeout und optional Custom message type setzen (Nachrichtenkennzeichen, damit später in der Erweiterten Suche im Experten Modus nach diesem Kennzeichen gesucht werden kann)
Mit der Verzeichnisüberwachung (Directory Watcher) können die E-Mails, die als Datei im angegebenen Verzeichnis abgelegt wurden, abgeholt und direkt im zentralen Archivspooler abgespeichert werden.
Die E-Maildatei wird anschließend im überwachten Verzeichnis gelöscht.
Folgende Schritte sind für die Konfiguration der Verzeichnisüberwachung notwendig:
Dienst aktivieren auswählen
Scheduler Schalter betätigen (falls noch nicht auf Grün)
Pfad hinzufügen auswählen
Zu überwachenden Pfad angeben und auswählen, ob Unterordner ebenfalls durchsucht werden sollen
Suchparameter setzen (z.B. *.eml)
Intervall für die Prüfung des Verzeichnisses definieren
Statische ACL konfigurieren (zusätzliche E-Mail-Adressen, die Zugriff auf diese E-Mails erhalten sollen, nur Reguläre Adressen, keine Wildcards)
Nachrichtenkennzeichen setzen (optional, damit später in der Erweiterten Suche im Experten Modus nach diesem Kennzeichen gesucht werden kann)
Mit "Speichern" die Einstellungen übernehmen
Sie können weitere Zugriffsberechtigungen über eine ACL-Datei erteilen, sowohl auf Verzeichnisebene, als auch auf E-Mail-Dateibasis.
Verzeichnisweise
Erstellen Sie in dem gewünschten Unterverzeichnis eine Textdatei namens rdxmaildepot.rdxacl
Tragen Sie die gewünschten E-Mail-Adressen, für die die zusätzliche Berechtigung erteilt werden soll, Zeile für Zeile ein.
Die Adressen müssen eindeutig sein, Platzhalter etc. sind nicht erlaubt und werden nicht berücksichtigt.